Bio-Obst und -Gemüse: ein höherer Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen
Phytonährstoffe1 oder „phytochemicals“ sind Moleküle, die Pflanzen produzieren, um sich vor UV-Strahlen, Insekten oder sogar bestimmten Krankheiten zu schützen. Phytonährstoffe sind als starke Antioxidantien bekannt und sollen vor Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vorzeitiger Hautalterung schützen. Studien zeigen, dass Bio-Obst und -Gemüse mehr Phytonährstoffe enthalten als herkömmliche Lebensmittel. Dies könnte damit erklärt werden, dass Lebensmittel aus Bio-Anbau keiner Pestizid- oder Fungizidbehandlung (= Behandlung gegen Pilze) unterzogen werden. Der Verzicht auf Pestizide und Fungizide würde die Pflanze dazu zwingen, mehr Phytonährstoffe zu entwickeln, um die verschiedenen Angriffe zu bewältigen, denen sie ausgesetzt ist. Phytonährstoffe, insbesondere Polyphenole (= von der Pflanze natürlich produzierte Antioxidantien), sollen die Bildung von Stickstoffverbindungen verhindern, die mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten verbunden sind. Die Wahl von Bio-Obst und -Gemüse wäre eine Möglichkeit, die von der Pflanze produzierten Vitamine, Mineralien und Antioxidantien zu nutzen und das Auftreten von Krebs aktiver zu bekämpfen.
Wissen
Der regelmäßige Verzehr von Obst und Gemüse garantiert eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung. Dieser Konsum würde auch viele Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder überschüssiges schlechtes Cholesterin schützen. Phytonährstoffe sind daher nicht die einzigen Vorteile, die aus dem regelmäßigen Verzehr von Bio-Obst und -Gemüse gezogen werden können. Weitere Informationen finden Sie in unserem Blatt "Vitamine, ihre Funktionen, die besten Quellen".